Heute soll es um die Metropole Rumäniens gehen: um Bukarest - zu Deutsch: Freudenstadt. Früher wurde sie auch "Klein-Paris" genannt. Warum, werden Sie in meiner Schatzkiste auf der Seite Hauptstadt Bukarest >> Bukarester Straßenansichten << sofort erkennen.

Obwohl ich mich für gewöhnlich in Städten nicht gerne für längere Zeit aufhalte, bekomme ich von Bukarest - der Stadt der Gegensätze - nie genug. Woran liegt das?

1. Die Stadt ist grün; durchzogen von breiten Alleen und Boulevards mit hohen schattenden Bäumen, vielen großzügigen Parkanlagen und sogar ein über 15 ha großes Freilichtmuseum: das Dorfmuseum Dimitrie Gusti.  
2. Wasser spielt hier eine große Rolle. In keiner anderen Stadt habe ich bisher so viele Springbrunnanlagen gesehen. Fast alle Parks haben Teiche oder Seen, auf denen man Bootfahren kann. Und die Dambovita, ein Zufluss zur Donau, fließt ebenfalls durch die Stadt.
3. Die Bukarester gehen wahnsinnig gerne essen. Dementsprechend gibt es viele Restaurants, die bis spät in die Nacht geöffnet haben. Nicht wie bei uns, wo die Küche bereits um 19 Ihr schließt! Nicht selten kommen am Wochenende ganze Familien erst um 23 Uhr zum speisen.
4. Es geht dort alles eine Spur entspannter zu. Obwohl im historischen Viertel in den Sommermonaten das Nachtleben tobt, die Restaurants, Bars und Gassen gut besucht sind, vielerorts Musikkapellen spielen, habe ich bisher nie Gegröle oder laute Stimmen vernommen. 
5. Die Nacht gehört allen Bukarestern. Selbst bei Open-Air-Veranstaltungen am Wochenende habe ich niemals Gedrängel oder Geschubse erlebt. Jung und Alt sind dann auf den Beinen, sogar ganze Familien - und haben Spaß.
6. Super Organisation. Wenn in Bukarest wegen einer Veranstaltung Straßen abgesperrt werden, kann man sicher sein, dass sie auf die Minute zum Veranstaltungsende wieder freigegeben werden; dann ist der Müllwagen bereits einmal durchgefahren, die Absperrungen sind weggeräumt und der Verkehr fließt wieder. Als wäre nichts gewesen. Ein Traum! Nicht wie bei uns, wo schon Tage vorher alles abgesperrt und der Autoverkehr lahmgelegt wird; und die Absperrungen gerne noch länger stehen gelassen werden! Wer brüstete sich einst damit, ein Organisationstalent zu sein? Lang ist's her!
7. Immer wieder gibt es in dieser Stadt Neues zu entdecken: Ausgefallenes, Witziges, Skurriles oder einfach nur Schönes. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die einen zum Schmunzeln oder Staunen bringen. Davon ist die Stadt voll.

Bukarest steckt voller Geschichte und Geschichten. Für mich als Autorin einer historischen Familiensaga eine Fundgrube. Hier kann ich auf den Spuren Nicolaes und seines berühmten Vorfahren wandeln, auch wenn die Stadt sich seit dem 19. Jahrhundert enorm verändert hat.

Was heute nicht mehr vorhanden ist - durch den Zweiten Weltkrieg weggebombt, durch das Erdbeben von 1977 zerstört oder im Modernisierungswahn des Diktators Ceausescu abgerissen -, haben glücklicherweise Maler und Fotografen für die Nachwelt festgehalten. Es gibt wunderbare Bildbände über die historische Metropole. Und auch beim Besuch des Kunstmuseums wird einem das Bukarester Leben in früheren Zeiten vor Augen geführt.

Die meisten Museen der Stadt sind in einstigen Palästen untergebracht. Und da die Rumänen ihre historischen Bauten pflegen, sind an den Gebäuden Schilder angebracht, die auf ihre berühmten ehemaligen Bewohner und deren Funktionen hinweisen. Mit ein bisschen Fantasie kann man sich gut vorstellen, wie das Leben dieser Stadt einst aussah.

Der Recherche-Möglichkeiten gibt es also genug.

Ich jedenfalls bin offenen Auges mit Nicolae durch die Bukarester Straßen gebummelt, habe vor dem Gymnasium Gheorghe Lazar mit ihm auf sein Prüfungsergebnis gefiebert, habe die Familie zum Entenfüttern oder Schlittschuhlaufen in den Cismigiu-Park begleitet oder habe vor den Ruinen des alten Fürstenhofs Nicolaes Erzählung über seinen Vorfahren gelauscht; ich habe mit ihm vor seiner Hochzeitskirche gestanden und im gegenüberliegenden Grand Hotel Dacia - dem heutigen Restaurant Hanu lui Manuc - mit ihm und seiner Braut auf ihre gemeinsame Zukunft angestoßen.

Auf der Seite Hauptstadt Bukarest zeige ich Ihnen meine liebsten Sehenswürdigkeiten und Wohlfühlplätze. Jedenfalls einen Teil davon. Die meisten sind für mich von besonderer Bedeutung - sei es als historisches Zeugnis oder weil sie für mich etwas typisch Rumänisches verkörpern. Und das erwartet Sie dort:

• Rumänisches Athenäum: die Konzerthalle Bukarests, die durch ihre wunderschöne Architektur besticht
• Bukarester Straßenansichten: Der Mix macht's! Französische neben rumänischer Architektur, Altes neben Modernem
• Kloster Stavropoleos: Eine friedvolle Oase inmitten des Altstadtgetümmels
• Der alte Fürstenhof und die älteste Kirche der Stadt: Das historische Herzstück Bukarests
• Hanu lui Manuc: einst Karawanserei, dann Grand Hotel, heute ein denkmalgeschützter Gasthof
• Parlamentspalast: auch "Haus des Volkes", Sinnbild für Ceausescus Gigantomanie und zweitgrößtes Gebäude der Welt
• Dorfmuseum "Dimitrie Gusti": das meistbesuchte Museum des Landes mit 382 Original-Bauten aus allen Regionen

Wenn Sie mich fragen, sind das  genau die Orte, die Sie aufsuchen sollten, falls Sie nur einen Tag in Bukarest zur Verfügung haben. Ein Bummel durch die Altstadt ist dabei natürlich ein absolutes Muss. Und vergessen Sie nicht, bei der Gelegenheit in meine Lieblingsbuchhandlung Carusel hineinzuschauen. (Auf der Seite nach unten scrollen, da finden Sie ein tolles YouTube-Video über eine der schönsten Buchhandlungen der Welt.)

Auf meinen diversen Recherche-Reisen durch Rumänien habe ich einzigartige Naturlandschaften, Dörfer und Städtchen gesehen und architektonische Wunderwerke bestaunt. Mein Fotoarchiv ist daher mittlerweile auf 9.522 Bilder angewachsen - und keines von ihnen möchte ich missen.

Insofern kann ich aus dem Vollen schöpfen, wenn ich Ihnen die Heimat meines Titelhelden näherbringen möchte. Und doch habe ich stets die Qual der Wahl.

Auf der Seite Schauplatz Rumänien im Menü meiner Schatzkiste gibt es inzwischen folgende Unterseiten:

• Willkommen in Rumänien:  Hier finden Sie ein persönliches Vorwort, das die wichtigsten Merkmale dieses wundervollen Landes umreißt.
• Allgemeines: Wo genau liegt das Land? Welche Besonderheiten hat es zu bieten? Und was Sie garantiert noch nicht über Rumänien wussten.
• UNESCO-Welterbe: Die neun berühmten Welterbe-Stätten Rumäniens.
• Hauptstadt Bukarest: meine liebsten Sehenswürdigkeiten und Wohlfühlplätze der Metropole.

Und aktuell im Aufbau befindet sich diese Unterseite:

• Kirchen und Klöster: architektonische Wunderwerke, berühmte Fürsten und Legenden.

Falls Sie selbst schon einmal in Bukarest waren - was sind Ihre Lieblingsplätze dort? > Kontakt