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Learning by doing

Learning by doing

Learning by doing, Blogbeitrag Autorin Aurelia L. Porter

Learning by doing. Oder: Probieren geht über Studieren. - Das sind meine Leitgedanken.

Bisher haben sie sich in meinem Leben gut bewährt. Denn beim Ausprobieren sind Gespür und Intuition erforderlich. Diese sagen mir, wo’s lang geht oder wann ich auf Abwege gerate. Auf mein „Bauchgefühl“ kann ich mich ganz gut verlassen.

 

Für Kopfmenschen ist das natürlich nichts. Für sie gibt es Anleitungen, Regelwerke, Handbücher, Seminare, Workshops und und und ... Sie fühlen sich damit auf der sicheren Seite. Betonung auf fühlen. ;-)  Erst einmal die Theorie, dann die Praxis, lautet ihre Devise.

 

Für manche Lebensbereiche ist das gewiss unabdingbar. Man denke an die Chirurgie. Oder möchten Sie von jemandem operiert werden, der sich noch nicht ausführlich mit der Theorie befasst hat und learnig by doing betreibt? Obwohl ...

Obwohl auch die Anfänge der Chirurgie viel mit Gespür und Intuition zu tun hatten, wie ich der Autobiografie des berühmten Professor Sauerbruchs entnommen habe. Oft genug ist er seiner "inneren Stimme" gefolgt und hat damit Meilensteine in der Medizingeschichte gesetzt.

Wer nur nach Schulbuchanweisung lebt und handelt, nichts ausprobiert und wagt, kommt zu keinen neuen Erkenntnissen - weder in der Materie noch über sich selbst.

 

Von daher ist - wie bei fast allen Dingen - eine gute Mischung von Kopf und Bauch sinnvoll.

Ein Hoch auf Fehler

Fehler machen beide, sowohl Kopf- als auch Bauchmenschen. Das ist ganz natürlich, wenn man mit einer Sache neu beginnt – so wie ich mit dem Bloggen. Eine vergleichsweise harmlose Sache und daher gut geeignet für learning by doing.

 

In der Schule aber haben wir alle die bittere Erfahrung machen müssen, dass Fehler etwas Schlechtes sind. Dabei sind sie wichtig, um aus ihnen zu lernen. Nur an ihnen kann ich wachsen und mich stetig verbessern. Und das wiederum vermittelt mir ein gutes Gefühl.

Ergo: Fehler führen zu etwas Positivem! Jedenfalls wenn man sich ihnen stellt und sie als Herausforderung begreift.

 

Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil ich – was das Bloggen anbelangt – von meiner eigenen Leitlinie abgewichen war. Statt es einfach auszuprobieren, hatte ich wochenlang über das Bloggen nur gelesen; was man alles dabei beachten muss: vom Aufbau über die technische Einrichtung bis hin zum Füttern des Google Algorithmus mittels Kategorien und Tags und vieles mehr.

Just do it!

Beinahe hätte ich durch den ganzen Wust an Vorgaben die Lust verloren, bevor ich überhaupt angefangen hatte!

Doch da stieß ich auf eine Bloggerin namens Judith Peters.

Ratgeber und Coaches gibt es im Internet ja massenweise und alle beten sie einem mantramäßig dasselbe vor. Aber Judith ist nicht nur eine Expertin zum Thema Bloggen, die schnell umsetzbare Tipps an die Hand gibt, sie ist etwas viel Wichtigeres:

Sie ist eine Mutmacherin! Sie erkennt haargenau, wo die Hürden liegen und schafft es, diese in nullkommanix abzubauen. Und wodurch? Indem sie mit ein paar grundsätzlichen Regeln, die sich oftmals als Knebel erweisen, aufräumt.

Ihre Devise lautet: Just do it! - Tu es einfach!

 

Just do it ist nicht weit entfernt von Learning by doing. Aber es ist direkter, es ist eine Aufforderung. Deshalb habe ich sie mir ganz groß auf einen Zettel geschrieben und über meinem Laptop an die Wand geheftet.

Wann immer ich wankelmütig werde (soll ich diesen Blog-Beitrag wirklich veröffentlichen?), blicke ich auf und lese:

JUST DO IT!

Diese drei Wörter sind wie ein sanfter, gut gemeinter Schubs im Sinne von: Trau dich!

 

Wieso ich mich so schwer damit getan hatte, mit dem Bloggen anzufangen, weiß ich jetzt - nach nur einem halben Jahr! - schon gar nicht mehr. Naja, im Nachhinein ist immer alles ganz einfach gewesen.

Momentanes Fazit

Die ganzen Tipps zum Content, also zum Inhalt des Blogs: angefangen mit der Themenauswahl, dem Aufbau, den Formulierungen usw., die nutze ich kaum. Ich mach einfach, wie es mir in den Sinn kommt. Ohne Plan. Ohne Kalkül.

Dabei lerne ich. Wandle hier und da ab oder nehme neue Ideen auf.

 

Wenn alles gleich perfekt wäre, gäbe es ja nichts zu verbessern. Wie langweilig! So aber kann ich selbst eine gewisse Entwicklung erkennen. Und das macht Spaß.

 

Ach ja, und dabei hat sich eine weitere Devise als ebenso hilfreich entpuppt: JUST LEAVE IT! - Lass es einfach bleiben!

Beide Devisen wirken ungemein befreiend. Probieren Sie's mal aus!


Mit herzlichem Dank an Judith Peters - die Mutmacherin! - für die ursprüngliche Starthilfe meines Autorenblogs.

Und Sie? Sind Sie eher ein Kopf- oder ein Bauchmensch? Welches Motto hat sich in Ihrem Leben bewährt?

Schreiben Sie mir. Ich bin gespannt! >> Kontakt